Nicht nur der Verband der Gebäudereiniger schlägt Alarm: Immer mehr Arbeitnehmer kündigen, weil sich Arbeiten für sie nicht mehr lohnt.
Zwölf Euro pro Stunde, das ist der aktuelle Mindestlohn. Das macht bei einer 40-Stunden-Woche ein Bruttogehalt von etwa 2.100 Euro, von denen sich die Sozialversicherungen 388 Euro (plus nochmal das gleiche vom Arbeitgeber) und der Fiskus nochmal etwa 200 Euro nehmen. Am Ende kommen für 174 Stunden Buckelei also etwa 1.512 Euro auf das Konto. Von dem Konsum aus diesem Einkommen gehen nochmal etwa 150 Euro als Mehrwertsteuer direkt an den Staat plus das, was an Steuerbelastung indirekt noch in den Nettokaufpreisen und Mieten steckt, im Durchschnitt mindestens 20%, also nochmal 272 Euro.
Unter dem Strich nehmen sich Staat und Sozialversicherungen also bereits beim Mindestlohn von 2.500 Euro Arbeitgeberbrutto mindestens 1.410 Euro. Das vorneweg zum Verständnis des Problems.
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