Heute werden die letzten drei deutschen Kernkraftwerke vom Netz genommen. Der von CDU und FDP 2011 beschlossene Ausstieg aus der effizientesten und umweltfreundlichsten Energiegewinnungsmethode wird von SPD, FDP und Grünen trotz der veränderten Rahmenbedingungen radikal umgesetzt.
Und das mal wieder als deutscher Sonderweg: Überall in der Welt werden neue Kraftwerke gebaut, allein unserer Nachbar Polen baut ab 2024 sechs Kernkraftwerke. Baupläne und Technik werden aus den USA importiert.
Während bei den neuesten Reaktortypen (die in Polen geplanten gehören nicht dazu) eine Kernschmelze physikalisch ausgeschlossen ist und mit neuen Verfahren Atommüll auf ein Minimum reduziert und seine Halbwertszeit auf bis zu 20 Jahre gesenkt werden kann, wird bei uns an dem Dogma der gefährlichen Kernkraft festgehalten. Dazu wird bei den Grünen und in vielen Medien auch gerne mal so getan, als hätten die etwa 19.000 Toten im Zuge des Erdbebens und Tsunamis in Japan im März 2011 irgendetwas mit der ebenfalls dadurch verursachten Kernschmelze in Fukushima zu tun. In Wahrheit kam kein einziger Mensch durch diese Kernschmelze ums Leben.
Die Lahrer Zeitung wollte von mir wissen, was das heutige Ende der Kernkraft in Deutschland bedeutet. Das war meine Antwort:
„Der Ausstieg aus der Kernkraft ist eine Katastrophe für Deutschland. Als Angela Merkel diese falsche Entscheidung traf, war mit dem günstigen Gas aus Russland wenigstens noch eine grundlastfähige Alternative vorhanden. Diese Alternative wird uns auf absehbare Zeit fehlen und trotzdem bleiben SPD, FDP und Grüne bei Ihrem Nein zu bezahlbarer Energie. Das ist ein vorsätzlicher Anschlag auf die deutsche Wirtschaft, zumal zusätzlich auch noch der Ausstieg aus der Kohleverstromung geplant ist.“
Und auch das hier sollte bis zur nächsten Bundestagswahl nicht in Vergessenheit geraten.